Samstag, 21. Mai 2016

Was macht der Weltmeister in meiner Küche ?

Wieder mal was aus der Reihe Familiengeschichten :)

Es ist 5.25 Uhr und mein Wecker klingelt. Schlaftrunken wanke ich wie jeden Morgen in Richtung Küche - immer das Ziel vor Augen: die Kaffeemaschine. Doch heute war alles anders. Ich öffne die Tür zur Kochstube und konnte gerade noch so einen großen Schritt machen um nicht auf Manuel Neuer zu treten. Richtig gelesen. Manuel Neuer liegt am frühen Morgen in meiner Küche. Na toll, denke ich, hebe die Sammelkarte auf. Zum Glück haben wir den schon doppelt, oder dreifach... so genau weiß ich das jetzt gar nicht. Auf dem Stuhl hat es sich auch schon Mats Hummels bequem gemacht, um ja nicht vergessen zu werden, wenn er nachher mit dem Sohnemann in die Schule darf, um vielleicht den Kapitän aus Portugal zu ertauschen. So verlässt die gesammelte Fußballelite in einem schönen kleinen Stapel geordnet unser Haus. In freudiger Erwartung neuer Untermieter stehe ich am Nachmittag in der Tür, um meinen Sohn von der Schule zu empfangen und den Sportlern einen gebührenden Empfang zu bereiten. Hängenden Hauptes reicht mir der kleine Fußballer sein Hausaufgabenheft, in welchem ein netter Hinweis von der Lehrerin steht, doch bitte seine neuen Freunde zu Hause zu lassen, da sie ihn im Unterricht nur ablenken und ihn sogar vom Frühstücken abhalten.
Na gut, das sehe ich natürlich ein und schreibe demütig eine Entschuldigung an die Lehrerin. Unser anschließender Nachmittagsausflug führt uns in den Discounter, denn zu jedem Einkauf gibt es zwei Sportprofis zum Sammeln dazu. Möglicherweise erwähne ich an der Kasse immer, dass meine Jungs so gern die Fußballer sammeln - und schwupps: bekommen wir gleich ein paar mehr in den Wagen geschmissen. Wenn ich das nur laut genug sage, stecken uns umstehende Einkäufer ihre überzähligen Athleten auch noch zu und wir gehen hoch erhobenen Hauptes und mit Gewinnerlächeln aus dem Laden nach Hause, um schnell unser neuen Schätze zu sichten und zu sortieren.
Entschuldigung, lieber Manuel Neuer, aber jetzt haben wir dich schon 3x und würden dich gern gegen den Herrn Boateng oder Mario Götze tauschen...

Samstag, 14. Mai 2016

Schnapparmband

Nach einer kleinen Schreibselpause geht es nun hier wieder munter weiter. 



Ich habe heute einen kleinen Basteltipp für Euch. Anfängertauglich und  schnell in der Umsetzung.
Prima geeignet als kleines Mitbringsel, für den Kindergeburtstag, als Notfallarmband mit Telefonnummer oder einfach so.

Ihr braucht dazu:

1-1000 Schnapparmbänder  
Stoffreste
Nähmaschine


Als erstes wird das Schnapparmband mal nackig gemacht, also von der Plastikhülle befreit. Dabei kommen durchaus wunderliche Dinge zu Tage. 



Jetzt die Breite des Bandes messen, das ganze mal 2 nehmen, plus 1 cm Nahtzugabe. Mein Band ist 2,5 cm breit, also brauche ich eine Stoffbreite von 5 cm plus 1 cm Nahtzugabe, macht 6 cm.



Streifen in passender Länge des Bandes (plus Nahtzugaben von etwa 4 cm)  zuschneiden. Den Stoffstreifen der Länge nach rechts auf rechts falten und an der langen Seite zusammennähen, die kurzen Seiten bleiben zum Wenden offen. 


Das Wenden ist ein bisschen friemelig, aber wenn Ihr es einige Male gemacht habt, wird es einfacher. (Ich benutze zum Wenden immer eine Häkelnadel)



Die Naht mittig auf eine Seite legen, so dass sie später an der Rückseite des Bandes liegt. Danach bügeln. Beim Bügeln könnt Ihr gleich noch eine kurze Seite etwas nach innen schlagen und ebenfalls überbügeln. Diese kurze Seite von außen absteppen.


Soll noch ein Schriftzug oder ähnliches auf das Band, dann ist jetzt die Zeit dafür gekommen.


Das Schnapparmband in den Stoffschlauch schieben, dabei aufpassen, dass die Seite mit der Naht auf der Seite des Bandes liegt, die sich später innen befindet.



Zum Schluss noch die zweite kurze Seite nach innen einschlagen und knappkantig absteppen.
Fertig.